Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Nahrungsmittel-Unverträglichkeit äußern sich durch das Auftreten von wiederkehrenden Symptomen nach dem Verzehr von bestimmten Lebensmitteln.

Der Zeitpunkt des Auftretens kann erst mit starker Verzögerung nach dem Konsum auftreten. Hiervon abzugrenzen sind Nahrungsmittelallergien, welche als Sofortreaktion binnen Minuten bis Stunden nach dem Verzehr auftreten.

Auch die Histaminintoleranz ist davon abzugrenzen, die auf einem Ungleichgewicht zwischen anfallendem Histamin und Histaminabbau beruht. Ebenfalls eine andere Art der Reaktion sind die Fruktose- und Laktoseintoleranz. Diesen liegt ein Enzymmangel zugrunde, welcher zur Fehlverdauung besagter Kohlenhydrate führt.

Das Screening der Reaktion auf Nahrungsmittel erfasst ca. 98% der klinisch-relevanten IgG-assoziierten Intoleranzen. Gemessen werden die IgG-Spiegel im Blut (auch mit Kapillarblut aus der Fingerbeere möglich), welche normalerweise sehr niedrig sind. Finden wir erhöhte IgG-Spiegel gegen Nahrungsmittel vor, kann man auf eine Auseinandersetzung des Immunsystems mit einem Allergen schließen. Zu erhöhten Titern kommt es häufig durch eine Durchlässigkeit der Darmschleimhaut (Link Darmmikrobiom einfügen) (=Leaky Gut) bzw. durch Veränderungen im Mikrobiom des Darmes. Dadurch entstehen gegen Allergene (Eiweiße) gerichtete Antikörper, die sich nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip mit den Allergenen selbst zu großen Immunkomplexen verbinden können. Werden diese Komplexe nicht mehr durch unsere Immunzellen bereinigt, kommt es zu Ablagerungen in den Organen und folglich zu chronischen Beschwerden.

Die auftretenden Symptome können sehr unterschiedlich sein und reichen von Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung über Übelkeit, Hautprobleme, chronische Müdigkeit bis zu psychischen Verstimmungen.

Das Testprinzip wird von einem Partnerlabor mittels einem Stufenkonzept durchgeführt. Das heißt es werden zuerst mittels eines PräScreens Vortestungen vorgenommen und erst dann je nach Ergebnis die passende Anschlussdiagnostik, wenn nötig (bis zu 267 Lebensmitteln) durchgeführt.

Hat man das Ergebnis vorliegen, wird in erster Linie die Ursache, sprich das Darmmikrobiom und die angrenzende Schleimhaut mit dem Immunsystem, in Balance gebracht. Außerdem werden je nach Schweregrad Lebensmittel für eine bestimmte Zeit eliminiert bzw. in Rotation konsumiert. Dies wird vereinfacht, indem bei der Befundung ein angepasstes Kochrezeptbuch inklusive vielen Ernährungsempfehlungen, welche im Befundgespräch auch ausführlich besprochen werden, erstellt wird.

Nach einem Monat findet ein erster Kontrolltermin statt, um Veränderungen, Probleme und mögliche Adaptionen zu besprechen. Wie lange es schlussendlich dauert, bis eine endgültige Besserung eintritt und man langsam wieder beginnen kann eliminierte Lebensmittel zu essen, hängt vom jeweiligen Schweregrad und der eigenen körperlichen Konstitution ab. Im Durchschnitt rechnen wir mit einer Zeitspanne zwischen 3 Monaten und 1 Jahr.

1
Darmmikrobiom

Anfangs wird der Darm von den ersten bedeutenden Mikroorganismen über die Mutter besiedelt. Daher ist eine qualitativ hochwertige Artenvielfalt der Mutter entscheidend.

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2
Ernährungs-Optimierung

Wir leben in einer Gesellschaft des Nahrungsmittelüberflusses und sind dennoch mit zahlreichen Mängeln konfrontiert.

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3
Infusionen

Häufig werden sogenannte Infusionskuren durchgeführt, wobei mehrere Infusionen hintereinander in einem individuellen Rhythmus durchgeführt werden.

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