Darmmikrobiom: Gesundheit beginnt im Darm.

Ist der Darm gesund, ist der Mensch gesund.

Die Darmflora (korrekterweise Darmmikrobiom) entwickelt sich ab dem 3. Trimenon (letztes Drittel) der Schwangerschaft bis ca zum 2. Geburtstag eines Kindes wie ein Regenwald aus tausenden verschiedenen Bakterienstämmen.

Anfangs wird der Darm von den ersten bedeutenden Mikroorganismen über die Mutter besiedelt. Daher ist eine qualitativ hochwertige Artenvielfalt der Mutter entscheidend. Die nächsten wichtigen Kontakte mit Bakterien knüpft das Neugeborene während der natürlichen Geburt (nicht beim Kaiserschnitt, indem die Bakterien durch den „ersten Schluck“ des Kindes eindringen, und durch das Saugen an der mütterlichen Brust. Viele weitere Mikroorganismen folgen über die tägliche Umwelt des Kindes. Die Muttermilch schützt das Neugeborene während der ersten Lebensmonate über die reichlich immunologisch schützenden Inhaltsstoffe gegen „nicht-erwünschte“ Mikroorganismen. Das Auseinandersetzen des Immunsystems mit den unterschiedlichsten Keimen unserer Umwelt ist für die lebenslange Gesundheit von größter Bedeutung.

Diese Entwicklung wird allerdings durch den heutigen Lebensstil – schlechte, „tote“ Ernährung inklusive Zusatz von verschiedensten chemische Substanzen (z.B. Konservierungsmittel) – negativ beeinflusst. Nicht selten kommt im jungen Leben das erste Antibiotikum zum Einsatz, das sich besonders stark auf die Vernichtung des „Darmregenwaldes“ auswirkt. Die Folge von Antibiotikagaben ist die Zerstörung des Schutzmantels des bakteriellen Schleimhautüberzugs von Dünn- und Dickdarm und die damit einhergehende gestörte Verdauungs- und Resorptionsfunktion als auch ein leidendes Immunsystem, welches wir zu 80% im Darm finden. Dort schützt es die 400-500 m² Kontaktfläche des Darmes zur Umwelt hin vor möglichen Erregern.

In schweren Fällen spricht man vom Leaky Gut Syndrom (löchriger Darm) mit starker Entzündung (=überreaktives Immunsystem) der Schleimhaut und Bildung von Antikörpern gegen Lebensmittelbestandteile – im Wesentlichen gegen Lebensmitteleiweiße.

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Unser Darm wird auch als das „Bauchhirn“ bezeichnet, da er nicht nur ein eigenes Nervensystem mitbringt, sondern auch Hormone wie Progesteron und Serotonin (=Glückshormon) produziert. Dies sind die Kommunikationsbahnen der Darmmikroben untereinander und mit dem Menschen.

Wenn das Ökosystem Darm eine Schwachstelle aufweist …
…leidet das Immunsystem und alle Schleimhäute
…leidet die Psyche
…leiden die Vitalität, Energie und Kraft

Somit ist es erklärbar, dass bei Krankheiten wie z.B. Allergien, Asthma bronchiale, Neurodermitis, Erschöpfungszustände, Burn-out, Psychische Störungen und Migräne ein gestörter Darm eine große Beteiligung aufweist.

Gesundheit beginnt im

Darm

Sanierung der Darmflora

Ist das ökologische System Darm nicht mehr in Balance, kann es je nach Ausgangssituation zwischen 3 Monaten und 1 Jahr dauern, bis Mikrobiom, Darmwände und -Schleimhaut sich erholt haben. Über eine Stuhlanalyse können wir wesentliche Parameter der Zusammensetzung des Mikrobioms und angrenzende Einflussfaktoren, die auf den Darm einwirken, analysieren und Rückschlüsse auf die Schwere der zugrundeliegenden Störungen ziehen. Dies ermöglicht anschließend eine gezielte, natürliche und sinnvolle Wiederherstellung des physiologischen Darmmilieus.

1
Früh- & Neugeborene

In den ersten Lebenstagen kommen sehr viele Fragen rund um euren kleinen Sonnenschein auf. Hier stehen wir euch gerne unterstützend, beratend und vermittelnd zur Seite!

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2
Mutter-Kind-Pass

Die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen sind als gesundheitliche Vorsorge für zuerst Schwangere und nach der Geburt für Kinder bis zum 5. Lebensjahr gedacht.

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3
Vorsorge

Ab dem 5. Lebensjahr ist es wichtig regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, damit Auffälligkeiten in der Entwicklung frühzeitig behandelt werden können.

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Willkommen in der Kinderarztpraxis Raschenberger – Eure Wahlarztpraxis mit Wohlfühlambiente und viel Herz für Klein und Groß!