Ultraschall/ Sonographie in unserer Praxis
Der Ultraschall (Sonographie) ist ein aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenkendes diagnostisches Mittel. Für die Untersuchung vieler Gewebe und Organe ist der Ultraschall die erste Wahl unter den möglichen bildgebenden Verfahren und im Gegensatz zu anderen Methoden besteht keine Belastung durch ionisierende Strahlung (wie z.B. bei Röntgenstrahlen).
Bei der Sonographie werden Schallwellen erzeugt, die von einer kleinen Sonde, dem sogenannten Schallkopf, aus durch den Körper wandern und reflektiert werden. Die zurückgeworfenen Echos werden als Informationen gesammelt und mittels Computer hieraus Bilder des Körperinneren erstellt.
Da die Bilder in Echtzeit abgebildet und sowohl Standbilder als auch Videosequenzen aufgenommen werden können, ist die Darstellung von sowohl Struktur als auch Bewegung der Organe des Körpers möglich. So kann z.B. das schlagende Herz oder der Blutfluss in den Gefäßen gezeigt werden.
Unsere Kinderarztpraxis verfügt über ein modernes Ultraschallgerät mit mehreren Schallköpfen, um den unterschiedlichen Fragestellungen gerecht werden zu können. Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und ohne jegliche bekannten Nebenwirkungen. Sie wird daher auch von Babys und Kleinkindern gut akzeptiert.
Im Laufe meiner Ausbildung als auch anschließend als tätiger Facharzt konnte ich sowohl in der Klinik (Bezirkskrankenhaus Kufstein) als auch im niedergelassenen Bereich als Vertretungsarzt viel Erfahrung im Bereich der Sonographie (Ultraschalldiagnostik) sammeln. Außerdem habe ich mich laufend über die Teilnahme an Kursen weitergebildet.
Hüftultraschall
Der Hüftultraschall des Säuglings wird im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen seit 1992 in Österreich durchgeführt. Beide Hüften eures Babys werden hierbei insgesamt zweimal untersucht, wobei die erste in der Regel wenige Tage nach der Geburt noch im Krankenhaus, die zweite im Alter von 6-8 Wochen beim niedergelassenen Kinderarzt oder Orthopäden erfolgt.
Die Untersuchung gehört wie z.B. der Hörtest oder die Blutabnahme für das Stoffwechselscreening zu den Routineuntersuchungen des Neugeborenen bzw. Säuglings. Wird eine angeborene Hüftdysplasie (= Fehlanlage des Hüftgelenks) frühzeitig erkannt und behandelt, ist häufig eine konservative Therapie mit einem orthopädischen Hilfsmittel (z.B. die Tübinger Hüftbeugeschiene) ausreichend. Wird ein pathologischer Befund aber erst später bemerkt oder ist die Dysplasie hochgradig, können diese Formen der Behandlung nicht ausreichen und komplexe Operationen und schwierige Korrekturen notwendig werden.
Durch die Einführung der Routine-Hüftsonographie konnte erreicht werden, dass die Anzahl der operativen Eingriffe wegen einer angeborenen Hüftdysplasie in Österreich in den letzten Jahrzehnten deutlich rückläufig ist.