Vitamin D Hochdosis Therapie (Coimbra Protokoll)
Die Vitamin D Hochdosis Therapie wird nach dem Coimbra Protokoll durchgeführt. Sie geht auf Prof. Dr. Cicero G. Coimbra, Arzt für Innere Medizin und Neurologie sowie Biochemiker, zurück. Sie findet in der Komplementärmedizin regelmäßig Anwendung und wird unter anderem bei Autoimmunerkrankungen erfolgreich angewandt.
Ziel der Therapie ist es, eine Vitamin D Verwertungsstörung zu verbessern und dadurch die Immunregulation zu korrigieren.
„Wir behandeln nicht diese oder jene Krankheit mit Vitamin D, sondern das Immunsystem. Fehlt der Hauptimmunregulator Vitamin D (….), tut das Immunsystem, was es nicht sollte: es greift den Körper selbst an und produziert Autoimmunkrankheiten. Gleichzeitig tut es nicht mehr was es sollte, nämlich unseren Organismus gegen Infektionen verteidigen.“ (Coimbra)
Ablauf des Coimbra Protokolls
Die hohen Vitamin D Dosen müssen stets individuell angepasst werden. Hierzu zieht man zahlreiche Werte aus Blut und Urin heran, um die optimale Einstellung zu finden, da der singuläre Vitamin D Wert im Falle einer Vitamin D Resistenz nicht sehr aussagekräftig ist.
Ein Wert ist das Parathormon (PTH), das in engem Zusammenhang mit dem Vitamin D Stoffwechsel steht. Auch Calcium und Kreatinin sind wichtige Kontrollparameter, um eine Hyperkalziämie bzw eine Nierenschädigung nicht zu übersehen. Daher muss während der Therapie neben einem gesunden Lebensstil auch eine Calcium-arme, gesunde Ernährung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und tägliche sportliche Betätigung miteinbezogen werden.